Nr. 0270
Gestern Nachmittag griff ein Mann Polizeikräfte in Schlachtensee an. Gegen 15 Uhr suchten Einsatzkräfte die Wohnung eines 38-Jährigen auf, um mit diesem eine Gefährderansprache wegen des Verdachts vorausgegangener Sexualdelikte durchzuführen. Nach dem Klingeln öffnete der Tatverdächtige die Wohnungstür einen kleinen Spalt weit und bedrohte die uniformierten Einsatzkräfte mit dem Tod. Diese versuchten den Mann zu beruhigen. Der Mann öffnete die Tür nun gänzlich und besprühte die Einsatzkräfte mit einer Flüssigkeit. Die Polizistinnen und Polizisten ergriffen den 38-Jährigen, der erheblichen Widerstand leistete, brachten ihn zu Boden und fesselten ihn. Dabei verletzte sich ein Beamter an einer Hand. Einer Polizistin spuckte der Tatverdächtige ins Gesicht. Weitere Einsatzkräfte brachten den Angreifer, der eine Gesichtsverletzung erlitten hatte, in ein Krankenhaus. Dort wurde er stationär in einer psychiatrischen Abteilung aufgenommen. Der Polizist und die
Polizistin begaben sich zu ambulanten Behandlungen in ein Krankenhaus und mussten anschließend ihre Dienste beenden. Der 38-Jährige muss sich jetzt wegen des Verdachts der Bedrohung, des Widerstands gegen und Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie der gefährlichen Körperverletzung verantworten. Die Ermittlungen, auch mit welcher Art Flüssigkeit die Einsatzkräfte angegriffen worden waren, dauern an.