Nach tödlichem Verkehrsunfall - Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin bitten um Mithilfe

  • veröffentlicht am 09.09.2019 18:09 Uhr
  • Polizeibericht

Nr. 2198
Nach dem schweren Verkehrsunfall am vergangenen Freitag in Mitte, bei dem ein Kind, eine ältere Frau und zwei Männer gestorben sind, bitten Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin um Mithilfe. Der genaue Unfallhergang ist weiterhin unklar.

Daher fragen die Ermittlerinnen und Ermittler des Verkehrsermittlungsdienstes:

  • Wer hat den Unfall beobachtet und kann Angaben zum Unfallhergang machen?
  • Wem liegen Videoaufzeichnungen beziehungsweise Mitschnitte vom Unfallhergang vor?
  • Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben?

Zeuginnen und Zeugen werden gebeten, sich bei der „Ermittlungsgruppe Invalidenstraße“ des Verkehrsermittlungsdienstes der Polizeidirektion 3 in der Invalidenstraße 57 in Berlin-Moabit, unter der Telefonnummer (030) 4664-372800 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Erstmeldung Nr. 2177 vom 7. September 2019: Schwerer Verkehrsunfall mit Toten und Verletzten
Gestern Abend ereignete sich in Mitte ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem vier Menschen ums Leben kamen und fünf verletzt wurden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand kam der Fahrer eines Porsche Macan gegen 19.10 Uhr an der Kreuzung Invalidenstraße Ecke Ackerstraße mit seinem Fahrzeug aus bislang unbekannter Ursache nach links von der Fahrbahn ab und geriet auf den Gehweg. Dabei erfasste er vier Personen, mehrere Poller sowie einen Ampelmast. Anschließend durchbrach der SUV einen Baustellenzaun und kam zum Stehen. Zwei Männer im Alter von 28 und 29 Jahren, eine 64-jährige Frau und ein drei Jahre alter Junge erlagen am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Der 42-jährige Autofahrer erlitt Kopfverletzungen und kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Zum Unfallzeitpunkt saßen in dem Porsche noch ein sechsjähriges Mädchen und eine 67 Jahre alte Frau. Beide verblieben zur Beobachtung in einem Krankenhaus. Eine 38 Jahre alte Frau und ein neunjähriger Junge erlitten einen Schock und wurden am Ort behandelt. Die Invalidenstraße war zwischen Brunnen- und Ackerstraße bis kurz vor 2 Uhr gesperrt. Notfallseelsorger, die Berliner Feuerwehr und die Polizeipfarrerin betreuten Zeuginnen und Zeugen des Unfalls sowie Einsatzkräfte. Erste Hinweise, wonach ein medizinischer Notfall des Fahrers ursächlich gewesen sein könnte, fließen ebenso wie sämtliche anderen Aussagen, Informationen und Beweise in das Ermittlungsverfahren mit ein. Eine Blutentnahme bei dem Fahrer wurde durchgeführt. Die Beamten beschlagnahmten seinen Führerschein und stellten das Unfallfahrzeug sicher. Der genaue Unfallhergang ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen, die der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 3.

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