Nach Auseinandersetzung im U-Bahnhof – Mehrere Fahrgäste durch Reizgas verletzt

  • veröffentlicht am 12.05.2021 11:05 Uhr
  • Polizeibericht

Nr. 1043
Bei einer Auseinandersetzung zwischen drei Männern gestern Nachmittag auf einem U-Bahnhof in Neukölln versprühte einer der Beteiligten Reizgas und verletzte neben seinem Widersacher sechs Fahrgäste, unter denen sich auch ein anderthalbjähriges Kind befand.
Einer der Beteiligten der Auseinandersetzung, ein 24-jähriger Mann, teilte den Einsatzkräften später mit, dass er kurz nach 14 Uhr einen Streit im U-Bahnzug der Linie U7 mit zwei Unbekannten hatte. Beim Einfahren des Zuges in den U-Bahnhof Karl-Marx-Straße verlagerte sich der Streit auf den Bahnsteig der Linie U7 (Fahrtrichtung Spandau). Hierbei soll sich der 24-Jährige zunächst mit einem der beiden Männer geschlagen haben. Als einer der beiden Tatverdächtigen hierbei den Mann ins Bahngleis geschubst hatte, besprühte dessen Komplize den in den Gleisen liegenden 24-Jährigen mit Reizgas. Dem jungen Mann gelang es, sich aus dem Gleisbett hochzuziehen und auf den Bahnsteig zu retten, wo er abermals attackiert und geschlagen wurde. Anschließend entfernte sich das Duo aus dem U-Bahnhof in Richtung Saltykowstraße. Neben dem 24-Jährigen, der mit Augen- und Atemwegsreizungen in einem Krankenhaus behandelt werden musste, wurden fünf Fahrgäste im Alter zwischen 19 und 38 Jahren sowie das anderthalbjährige Mädchen durch das versprühte Reizgas leicht verletzt. Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes behandelten die Verletzten vor Ort. Wegen der Ausbreitung des Reizgases musste der Bahnsteig vorübergehend gesperrt werden. Ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 5 führt die Ermittlungen zum genauen Geschehensablauf.

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