Mit Schraubendreher zugestochen – Polizeilicher Staatsschutz ermittelt

  • veröffentlicht am 22.06.2020 11:06 Uhr
  • Polizeibericht

Nr. 1524
Weil ein Mann gestern Abend auf seinem Balkon in Friedrichsfelde den sogenannten Hitlergruß gezeigt haben soll und zwei couragierte Nachbarn ihn daraufhin zur Rede gestellt haben sollen, kam es zu einem Streit, bei dem der Tatverdächtige mit einem Schraubendreher zugestochen haben soll. Gegen 20 Uhr geriet der später festgenommene 40-Jährige mit seinem 71-jährigen Nachbarn und dessen 62-jährigen Bruder in Streit. Als Grund der Auseinandersetzung wurde angegeben, dass der Tatverdächtige auf dem Balkon seiner Wohnung in der Rhinstraße den rechten Arm ausgestreckt und laut „Heil Hitler“ gerufen haben soll. Es kam zunächst zu einem lauten Streit, woraufhin der 40-Jährige an der Wohnungstür der Brüder klingelte und beim Öffnen dem 71-Jährigen mit dem Schraubendreher gegen dessen Stirn stach. Auch seinen Bruder, der zu Hilfe eilte, griff der Mann an und stach ihm in den Arm. Die beiden Verletzten mussten zunächst nicht behandelt werden. Beim 40-Jährigen wurde eine Blutentnahme in einem Polizeigewahrsam durchgeführt, die er anschließend wieder verlassen durfte. Er muss sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten. Die Ermittlungen zu diesem Sachverhalt führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin.

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