Nr. 1698
Gestern Abend nahm die Polizei in Kreuzberg einen Mann fest, der einen anderen Mann mit einem Messer bedroht haben soll. Gegen 17:35 Uhr machte eine Polizistin außer Dienst Einsatzkräfte der 32. Einsatzhundertschaft, die sich in der Yorkstraße aufhielten, auf die Situation in einer Parkanlage am Gleisdreieck aufmerksam. Die Beamten fuhren daraufhin unter Inanspruchnahme von Sonder-und Wegerechten in den Park und trafen dort auf einen 29-Jährigen, der ein Messer in seiner Hand hielt und damit einen 60-Jährigen bedrohte. Der Mann war mit seinem Hund im Park spazieren und trug einen Davidstern an einer Halskette. Der 29-Jährige soll den 60-Jährigen antisemitisch beleidigt und währenddessen ein Messer gezogen haben. Damit soll er den 60-Jährigen verfolgt, stichartige Bewegungen in seine Richtung gemacht und dabei gedroht haben, ihn abzustechen. Die Einsatzkräfte näherten sich dem 29-Jährigen, wobei ein Beamter seine Waffe in entschlossener Schusshaltung trug. Als der
29-Jährige die Polizisten wahrnahm, ließ er sein Messer fallen. Er wurde von den Beamten zu Boden gebracht und es konnten ihm Handfesseln angelegt werden. Der 29-Jährige kam zur Feststellung seiner Personalien und für eine richterlich angeordnete Blutentnahme in ein Polizeigewahrsam. Anschließend wurde er einem Krankenhaus zugeführt und verblieb dort stationär in einer psychiatrischen Abteilung. Die weiteren Ermittlungen hat der Staatschutz des Landeskriminalamtes übernommen.