Nr. 0636
Gestern Nachmittag wurden Einsatzkräfte wegen eines randalierenden Mannes nach Spandau alarmiert. Nach ersten Erkenntnissen soll ein 39-jähriger Tatverdächtiger gegen 15:30 Uhr an der Bushaltestelle Rathaus Spandau mit einem Fuß gegen eine geschlossene Bustür getreten und umstehende Personen angebrüllt haben. Ein 42-jähriger Mann forderte ihn daraufhin auf, dies zu unterlassen. Der Tatverdächtige habe sein Gegenüber in der Folge fremdenfeindlich beleidigt und bedroht. Ferner habe er auch versucht, den 42-Jährigen zu schlagen, traf jedoch nicht. Der Angegriffene habe daraufhin seinerseits nach dem Angreifer geschlagen, wodurch dieser eine Rötung im Gesicht erlitt. Anschließend soll sich der 39-Jährige einem 58-jährigen Mann zugewendet, diesen beleidigt und ihm ins Gesicht gespuckt haben. Als der Ältere ihn daraufhin ansprach, soll der Tatverdächtige ihm zwei Mal mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Gegenüber den Einsatzkräften habe sich der Mann noch
mehrfach homophob geäußert. Eine freiwillige Atemalkoholkontrolle ergab bei ihm einen Wert von 1,48 Promille. Wegen eines offenen Haftbefehls der Staatsanwaltschaft Potsdam wurde der Tatverdächtige nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in eine Justizvollzugsanstalt überstellt. Der 58-Jährige wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der 42-Jährige bedurfte keiner ärztlichen Behandlung. Die weiteren Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts übernommen.