Gewerbsmäßiger Betrug mit Corona-Selbsttests – zwei Haftbefehle vollstreckt

  • veröffentlicht am 24.06.2021 16:06 Uhr
  • Polizeibericht

Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin
Nr. 1371
Nach umfangreichen Ermittlungen der Polizei Berlin gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Berlin wegen gewerbsmäßigen Betruges im Zusammenhang mit Corona-Selbsttest durchsuchten Einsatzkräfte der Polizei Berlin heute mehrere Örtlichkeiten und vollstreckten zwei Haftbefehle. Den insgesamt drei Tatverdächtigen im Alter von 26, 28 und 53 Jahren wird vorgeworfen, unter Nutzung von Scheinfirmen einerseits bereits bezahlte Tests nicht geliefert und andererseits schon gelieferte Tests nicht bezahlt zu haben. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 500.000 Euro. Die Haftbefehle gegen die beiden jüngeren Männer wurden heute früh in Charlottenburg vollstreckt. Neben erfolgten Durchsuchungen in den Wohnungen der Männer wurden auch mehrere Lagerräume durchsucht. Bei den insgesamt 14 Durchsuchungen, im Wesentlichen in Charlotteburg, wurden die Einsatzkräfte fündig: neben sieben Paletten mit Corona-Tests, die offenkundig dem Betrugsverfahren zugeordnet werden können, fanden sie unter anderem auch rund 1,6 Tonnen Kaffee, verpackte Gemälde, Ikonen sowie Porzellan, wozu noch weitere Ermittlungen erfolgen. Auch mehrere augenscheinlich gefälschte Personalpapiere wurden entdeckt, die ebenfalls sichergestellt wurden. Die weiteren Ermittlungen und Auswertungen der sichergestellten Gegenstände dauern an.

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