Festnahme nach räuberischer Erpressung

  • veröffentlicht am 20.12.2019 14:12 Uhr
  • Polizeibericht

Nr. 2978
Nach einer räuberischen Erpressung in der vergangenen Nacht in Neukölln wurde ein Mann vorläufig festgenommen. Ersten Ermittlungen zufolge klopfte es gegen 0.40 Uhr an der Seiteneingangstür eines bereits geschlossenen Spätkaufs in der Wildenbruchstraße. Zu dieser Zeit befanden sich der 21-jährige Bruder des Ladenbesitzers und ein 19 Jahre alter Bekannter in dem Geschäft. Der Jüngere öffnete dann die Tür, da die beiden noch Freunde erwarteten, und stand einem Mann gegenüber, der einen Motorradhelm mit heruntergeklapptem Visier getragen und eine Schusswaffe in der Hand gehalten haben soll. Zeitgleich soll er gerufen haben, dass dies ein Überfall sei. Der 21-Jährige versuchte, ihn aus dem Geschäft zu drängen. Dies misslang und der mutmaßliche Räuber soll die Schusswaffe auf den Älteren gerichtet und ihn sowie den Bekannten in den Spätkauf zurückgedrängt haben. Dort soll der Tatverdächtige dann Geld von den beiden jungen Männern gefordert haben. Nachdem er dieses hatte, soll er noch Zigarettenschachteln aus den Regalen eingesteckt haben und dann in den Hausflur geflüchtet sein. Zwischenzeitlich war der 54-jährige Vater auf den Überfall aufmerksam geworden. Im Hausflur traf er dann auf den mutmaßlichen Räuber, überwältigte ihn und hielt ihn bis zum Eintreffen der bereits alarmierten Polizeikräfte fest. Bei der mitgeführten Waffe handelt es sich um eine Schreckschusswaffe. Sie wurde beschlagnahmt. Der Festgenommene im Alter von 18 Jahren wurde in ein Polizeigewahrsam gebracht, erkennungsdienstlich behandelt und für das Raubkommissariat der Polizeidirektion 5 eingeliefert.

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