Einsatzkräfte bei Widerstandshandlungen verletzt

  • veröffentlicht am 14.05.2020 12:05 Uhr
  • Polizeibericht

Nr. 1188
Bei Widerstandshandlungen gestern Nachmittag in Lichtenberg verletzte ein Mann gestern eine Polizistin und einen Polizisten zum Teil schwer. Kurz vor 13 Uhr hielt der 24-Jährige einen Funkeinsatzwagen an der Kreuzung Eldenaer Straße/Hermann-Blankenstein-Straße an und teilte der Besatzung, einer Polizeimeisterin und einem Polizeioberkommissar, mit, dass er glaubt verfolgt zu werden. Ferner gab er an, dass er, um seine vermeintlichen Verfolger abzuschütteln, mit seinem Auto mehrere rote Ampeln missachtet und zeitweise auf der Gegenfahrbahn gefahren sei. Da er auf die Polizeikräfte einen verwirrten Eindruck machte, führten sie einen Atemalkohol- und einen Urintest bei dem 24-Jährigen durch, denen er zustimmte. Der Urintest verlief positiv, sodass der Verdacht des Führens eines Kraftfahrzeuges im Straßenverkehr unter dem Einfluss von berauschen Mitteln bestand. Zur weiteren Beweissicherung beabsichtigte die Funkwagenbesatzung eine Blutentnahme und brachte den 24-Jährigen in ein Polizeigewahrsam. Auf dem Weg dorthin veränderte sich sein Gemütszustand zum Negativen, worauf der Polizeioberkommissar den Einsatzwagen an der Kreuzung Landsberger Allee/Vulkanstraße an den rechten Fahrbahnrand fuhr, um Rettungskräfte nachzualarmieren. In diesem Moment gelang es dem Mann aus dem Funkwagen zu fliehen. Nach kurzer Zeit konnten die Polizistin und der Polizist den Flüchtenden einholen und zu Boden bringen. Dort wehrte er sich jedoch so heftig, dass der Polizeioberkommissar schwere Bein- und Schulterverletzungen und die Polizeimeisterin Schulterverletzungen davontrug. Erst mit Unterstützung dreier Passanten gelang es den 24-Jährigen zu fixieren, bis weitere Einsatzkräfte eintrafen, die den Mann festnahmen und in ein psychiatrisches Fachkrankenhaus transportierten. Rettungssanitäter brachten den Polizisten zur stationären Behandlung und die Polizistin zur ambulanten Behandlung in Krankenhäuser. Die Polizeimeisterin konnte ihren Dienst nicht fortsetzen. Der 24-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts des Führens eines Kraftfahrzeuges unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln und wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

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