Nr. 1551
Polizeikräfte wurden gestern Abend in Friedrichshain von Passanten beleidigt und angegriffen. Gegen 19.50 Uhr sperrten die Beamtinnen und Beamten im Rahmen eines Einsatzes teilweise den Radweg auf der Warschauer Brücke. Das missfiel offenbar einem 66-Jährigen, der lautstark seinen Unmut zum Ausdruck brachte. Da er mit seinem Rad schlangenlinienförmig fuhr und offenkundig Probleme hatte, das Gleichgewicht zu halten, entschlossen sich die Einsatzkräfte zu einer Feststellung seiner Personalien. Dabei leistete der 66-Jährige Widerstand und beleidigte die Einsatzkräfte. Eine freiwillige Atemalkoholkontrolle ergab bei ihm einen Wert von rund 1,5 Promille. Er wurde zwecks Blutentnahme in einen Polizeigewahrsam gebracht, den er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen durfte. Allerdings muss er sich nun wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. Im Rahmen des Einsatzes verhielt sich zudem ein 25-Jähriger verbal
aggressiv gegenüber den Polizeikräften. Als er dann versuchte, einen gezielten Kopfstoß in Richtung eines Beamten auszuführen, brachten ihn weitere Kräfte zu Boden und fixierten ihn mit Handfesseln. Dabei leistete der junge Mann Widerstand und biss einen Beamten ins Bein. Ein weiterer Beamter wurde bei der Maßnahme an der Hand verletzt und trat nach ambulanter Behandlung vom Dienst ab. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung und Blutabnahme im Polizeigewahrsam durfte der 25-Jährige seiner Wege gehen. Er muss sich wegen tätlichen Angriffs auf und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung verantworten. Die weiteren Ermittlungen der zuständigen Fachdienststellen der Direktion 5 (City) dauern an.