Berlin/Brandenburg
Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin, Polizeipräsidium Brandenburg und Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder)
Nr. 2484
Einsatzkräfte und Sprengstoffermittler des Landeskriminalamts der Polizei Berlin und Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums des Landes Brandenburg durchsuchten heute früh im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin und der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) Wohnungen und Lagerräume in Charlottenburg, Wedding, Reinickendorf und Pankow.
Die Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaften Berlin und Frankfurt (Oder) wurden ursprünglich aufgrund anonymer Hinweise eingeleitet. Die Maßnahmen richteten sich gegen zwei 24- und 25-jährige Tatverdächtige aus Berlin sowie einen 25-jährigen Tatverdächtigen aus Bernau, die im Verdacht stehen, illegal pyrotechnische Gegenstände zu lagern und zu verkaufen sowie explosionsgefährliche Stoffe herzustellen und mit diesen unerlaubt Handel zu betreiben.
Im Zuge der Durchsuchungen stellten die Einsatzkräfte über 800 Kilogramm erlaubnispflichtige Pyrotechnik, Datenträger und Mobiltelefone sowie weitere 350 Kilogramm verschiedene Komponenten zur Herstellung illegaler und hochgefährlicher Sprengkörper sicher.
Entschärfer des Landeskriminalamtes Berlin, Brandenburg und der Bundespolizei übernahmen die fachgerechte Sicherung und Entsorgung des Materials.
An dem Einsatz waren insgesamt rund 140 Kräfte der Polizei aus beiden Bundesländern und Spezialkräfte des Bundes beteiligt.
Die Ermittlungen zur Herkunft der beschlagnahmten Stoffe und Gegenstände sowie die Auswertung der sichergestellten Beweismittel und die weiterführenden Ermittlungen zu möglichen Handelsstrukturen dauern an. Sie erfolgen unter Leitung der jeweils zuständigen Staatsanwaltschaften.
