Bilanz zum Schwerpunkteinsatz „Sicherheit im Wohnumfeld“

  • veröffentlicht am 02.06.2025 17:06 Uhr
  • Polizeibericht

Polizeimeldung vom 02.06.2025

bezirksübergreifend

Steglitz-Zehlendorf/Tempelhof-Schöneberg

Nr. 1577
In der Zeit vom 19. Mai bis zum 1. Juni 2025 führten Einsatzkräfte der Polizeidirektion 4 (Süd) einen Schwerpunkteinsatz zum Thema „Sicherheit im Wohnumfeld“ in den Bezirken Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg durch. Hintergrund waren die deutlich gestiegenen Fallzahlen bei Einbruchstaten in Wohnungen und Einfamilienhäusern sowie bei der Kfz-Delikten. Ziel des Einsatzes war es, Bürgerinnen und Bürger in besonders betroffenen Bereichen – unter anderem in der Barnetstraße in Lichtenrade, am Winterfeldtplatz in Schöneberg und am U-Bahnhof Dahlem-Dorf – für die Gefahren von Einbruchskriminalität und Kfz-Delikten zu sensibilisieren und über wirksame Schutzmaßnahmen aufzuklären.

Ein zentrales Anliegen der Polizei Berlin war es zudem, das Bewusstsein für eine aufmerksame Nachbarschaft zu stärken. Viele Taten lassen sich durch Hinweise aus der Bevölkerung aufklären, insbesondere dann, wenn diese frühzeitig erfolgen. Aus diesem Grund wurde eindringlich dazu aufgerufen, verdächtige Beobachtungen ohne Zögern über den Polizeinotruf 110 zu melden.

Im Anschluss an die Präventionstage fanden über das lange Himmelfahrtswochenende verstärkt operative Maßnahmen statt. Da in diesem Zeitraum erfahrungsgemäß mit einem erhöhten Aufkommen an Einbruchstaten sowie Kfz-Kriminalität zu rechnen ist, waren insbesondere zivile Einsatzkräfte im Dienst.

Am Freitag, den 30. Mai 2025, nahmen Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 48 in Britz einen 19-jährigen, polizeibekannten Tatverdächtigen fest. Eine Zeugin war kurz nach Mitternacht durch verdächtige Geräusche am Fenster eines Einfamilienhauses im Krischanweg aufgeschreckt worden und hatte den jungen Mann beobachtet, wie er an einem Fliegengitter eines geöffneten Fensters hantierte. Noch bevor es zu einem Eindringen kam, entfernte sich der Tatverdächtige. Die von der Zeugin alarmierten Einsatzkräfte nahmen den 19-Jährigen wenig später im Nahbereich fest. Er wurde der Kriminalpolizei der Polizeidirektion 1 überstellt, ein Ermittlungsrichter erließ in der Folge einen Haftbefehl gegen den Mann.

Am selben Tag gegen 16:30 Uhr alarmierte ein 31-jähriger Mann die Polizei zum Parkplatz eines Supermarktes in der Goerzallee, nachdem die Alarmanlage seines Pkw ausgelöst worden war. Die Auswertung der im Fahrzeug installierten Kamera ergab, dass zwei Männer versucht hatten, mit einem sogenannten „Jammer“ in den Renault einzubrechen. Kurze Zeit später nahmen Zivilkräfte der Polizei zwei Tatverdächtige im Alter von 35 und 38 Jahren auf dem Parkplatz eines Supermarktes am Ostpreußendamm fest – erneut bei einem mutmaßlichen versuchten Pkw-Aufbruch. Auch in diesem Fall wurde gegen beide Männer Haftbefehl erlassen.

Während der insgesamt zehn Präventionstage suchten die rund 380 Einsatzkräfte das Gespräch mit rund 1.500 Bürgerinnen und Bürgern. Zudem wurden circa 5.000 Informationsflyer verteilt. Im Rahmen der anschließenden operativen Maßnahmen wurden insgesamt 18 Personen sowie 54 Fahrzeuge kontrolliert.

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