Berliner Bilanz zur bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben – Brummis im Blick

  • veröffentlicht am 13.09.2019 16:09 Uhr
  • Polizeibericht

Nr.2220
Im Zusammenhang mit der länderübergreifenden Überwachungsinitiative hat der Verkehrsdienst der Polizei Berlin gestern, mit Unterstützung des Hauptzollamtes Berlin, an zwei Kontrollstellen im Stadtgebiet vorwiegend Lastkraftwagen und Busse überprüft. Ziel der bundesweiten Aktion war die flächendeckende und konzentrierte Überwachung des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs hinsichtlich der Lenk- und Ruhezeiten, des technischen Zustands der Fahrzeuge sowie der Ladungssicherung.

Die Verkehrsspezialisten lotsten insgesamt 120 Fahrzeuge, davon 84 Lastkraftwagen über 3,5 Tonnen und zwei Reisebusse, in die Kontrollstellen. An 21 Fahrzeugen wurden technische Mängel erkannt, die in neun Fällen so gravierend waren, dass die Weiterfahrt untersagt werden musste. Es wurde 16 Regelverstöße gegen die Sozialvorschriften, darunter Unterschreitung von Mindestruhezeiten und Überschreitung von maximal zulässigen Lenkzeiten, sowie zehn Zuwiderhandlungen nach dem Güterkraftverkehrsgesetz, hier Verstöße gegen die Mitführpflichten erforderlicher Unterlagen, festgestellt. Des Weiteren sicherten 13 Fahrzeugführende ihre Ladung nicht vorschriftmäßig oder überschritten das zulässige Gesamtgewicht. In die Kontrollmaßnahmen wurden Elemente der Verkehrsunfallprävention integriert. Die Einsatzkräfte informierten darüber hinaus umfänglich zum Thema „Sekundenschlaf“ und zu den geltenden Sozialvorschriften.

Erstmeldung Nr. 2197 vom 9. September 2019: Bundesweite Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben – Brummis im Blick“
Der Verkehrsdienst der Polizei Berlin wird sich am 12. September 2019 an dem bundesweiten Kontrolltag „sicher.mobil.leben – Brummis im Blick“ beteiligen und an verschiedenen Kontrollstellen im Stadtgebiet vorrangig Lastkraftwagen und Busse des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs überprüfen.

Insbesondere Berufskraftfahrende sind einem hohen Zeit- und Kostendruck ausgesetzt. Zugleich tragen sie eine besondere Verantwortung für die Sicherheit von anderen Verkehrsteilnehmenden, da in der Regel schwere Lasten oder eine Vielzahl von Personen befördert werden. Ziel der Kontrollen ist es, Fahrzeuge mit gravierenden Mängeln und ungesicherten Ladungen sowie übermüdete Fahrerinnen und Fahrer rechtzeitig aus dem Verkehr zu ziehen, bevor sich tragische Verkehrsunfälle ereignen. Vor diesem Hintergrund sollen Fahrzeugführende mit Informationsmaterialien auch für die Gefahren des so genannten Sekundenschlafs und zur Einhaltung der geltenden Lenk- und Ruhezeiten sensibilisiert werden. An der Aktion beteiligen sich alle deutschen Länderpolizeien, der Deutsche Verkehrssicherheitsrat, die Bundesanstalt für Güterverkehr und operative Kräfte der Zollbehörden. Auch der Taxenverkehr wird in die Kontrollen einbezogen. Die Fahrradstaffel der Polizei Berlin wird an diesem Tag in verstärktem Maße darauf achten, inwieweit gewerbliche Lieferfahrzeuge gegebenenfalls auf Radverkehrsanlagen geparkt sind und hiergegen bei Bedarf einschreiten.

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