Nr. 1607
Mit einer konstituierenden Sitzung trat gestern erstmals der Beirat zur psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) des Landes Berlin zusammen. Das Gremium setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der für Inneres, Bildung, Gesundheit und Justiz zuständigen Senatsverwaltungen, Berliner Hilfsorganisationen, der Evangelischen sowie der Katholischen Kirche, dem Opferbeauftragten des Landes Berlin, Roland Weber, und dem Landesbeauftragten für Psychosoziale Notfallversorgung, Justus Münster, zusammen. Auch die Polizei Berlin ist als ständiges Mitglied im Beirat vertreten.
Als fachliches Beratungsgremium für Politik und Verwaltung soll der Beirat künftig unter anderem verbindliche Qualitätsstandards in der PSNV erarbeiten und sie nachhaltig in der Ausbildung von Einsatzkräften verankern. Auch sollen Handlungsempfehlungen für mögliche Krisen oder Großschadensereignisse erarbeitet und eine optimale Koordination aller relevanten Akteurinnen und Akteure wie Polizei, Feuerwehr und Kliniken gewährleistet werden. Ein weiteres Handlungsfeld des Beirates soll die Unterstützung von Ersthelfenden und Einsatzkräften sein, die durch belastende Einsätze selbst betroffen sind. Als Grundlage der Arbeit des Beirates dient das im Jahr 2021 verabschiedete Gesetz über die psychosoziale Notfallversorgung für das Land Berlin.
