Nr. 2232
Gestern Abend nahmen Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 54 zwei Männer wegen des Verdachtes der räuberischen Erpressung in Neukölln fest. Gegen 20:30 Uhr sollen die zwei Tatverdächtigen den 36-Jährigen in der Karl-Marx-Straße angetroffen, Bargeld gefordert und ihm eine Schnittwunde im Gesicht und am Hals zugefügt haben. Ein Zeuge alarmierte daraufhin die Polizei. Einsatzkräfte verfolgten den 30-jährigen Tatverdächtigen. Bei der Festnahme reagierte der Mann mit körperlicher Gewalt und schlug einer Dienstkraft mit der Faust ins Gesicht. Der Mann wurde zu Boden gebracht, wobei er erheblichen Widerstand leistete und ein halbgeöffnetes Einhandmesser in der linken Hand hielt. Durch gezielte Schläge auf die Hand ließ er das Messer schließlich los. Anschließend legten die Einsatzkräfte dem Mann die Handfesseln an. Im Zuge des Einsatzes wurde der andere 33-jährige Tatverdächtige festgenommen. Eine Dienstkraft erlitt eine mögliche Nasenbeinfraktur und wurde per
Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Sie trat vom Dienst ab. Eine weitere Dienstkraft verletzte sich an der rechten Hand und begab sich eigenständig in ärztliche Behandlung. Auch sie verbleibt nicht im Dienst. Eine dritte Dienstkraft zog sich Hautabschürfungen am rechten Knie zu, konnte den Dienst jedoch fortsetzen. Die beiden Tatverdächtigen werden wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung heute einem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittlungen dauern an.