Andacht gestört

  • veröffentlicht am 29.10.2021 17:10 Uhr
  • Polizeibericht

Nr. 2389
Zu volksverhetzenden Äußerungen, Hausfriedensbruch und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte kam es gestern Mittag in Mitte.
An der Mittagsandacht im Berliner Dom hatte eine zehnköpfige Personengruppe teilgenommen, die sich zunächst nicht an die Hygieneregeln halten wollte, dann aber auf Aufforderung Mund-Nase-Bedeckungen trug. Nach dem Gottesdienst wandte sich eine Frau aus dieser Gruppe an die Predigerin und äußerte antisemitische sowie Parolen mit Reichsbürgerbezug. Auch ihre Begleiterinnen und Begleiter äußerten sich in ähnlicher Weise.
Die Dompredigerin sprach der Gruppe gegenüber ein Hausverbot aus und forderte sie auf, den Dom zu verlassen. Weil sich die Personen geschlossen weigerten, alarmierte die Predigerin die Polizei. Einsatzkräfte mussten die Männer und Frauen im Alter von 56 bis 82 Jahren aus dem Dom begleiten, wobei die 74-jährige Wortführerin Widerstand leistete und über Schmerzen klagte, als sie am Arm gegriffen und aus dem Dom gebracht wurde.
Eine ärztliche Behandlung lehnte sie ab. Alle Gruppenmitglieder wurden erkennungsdienstlich behandelt und danach entlassen.
Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts hat die Ermittlungen übernommen.

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