29-Jähriger schlägt um sich – Polizeibeamte verletzt

  • veröffentlicht am 04.12.2020 09:12 Uhr
  • Polizeibericht

Nr. 2757
Bei einem Einsatz in Gesundbrunnen wurden gestern Vormittag zwei Polizeibeamte verletzt, einer von ihnen erlitt einen Bruch seines Schien- und Wadenbeins. Nach bisherigen Erkenntnissen hielt sich gegen 10.45 Uhr ein 29-Jähriger in einem interkulturellen Zentrum in der Drontheimer Straße auf. Von den dortigen Verantwortlichen soll er mehrfach aufgefordert worden sein, dieses zu verlassen, was er nicht tat und dann beleidigend geworden sein soll. Der Aufforderung zu Gehen kam er erst nach, als die Polizei verständigt worden war. Die alarmierten Beamten trafen vor dem Zentrum auf den 29-Jährigen, machten ihm den Tatvorwurf und verlangten, dass dieser sich ausweisen solle. Der Mann weigerte sich und gab an, keinerlei Papiere bei sich zu haben. Bei einer anschließenden Durchsuchung reagierte er nach Angaben der Polizisten umgehend aggressiv und schlug um sich. Hierbei traf er einen der beiden Beamten im Gesicht und verletzte ihn an der Nase, die zu bluten begann. Auch das veranlasste den 29-Jährigen nicht, weniger aggressiv zu agieren. Er soll nach Aussage der Einsatzkräfte und eines Zeugen weiterhin um sich geschlagen und getreten haben. Die Polizisten versuchten ihn festzuhalten und stürzten gemeinsam mit dem um sich schlagenden Mann. Hierbei brach der Unterschenkel eines Polizeiobermeisters. Seinem Kollegen gelang es schließlich, den 29-Jährigen bis zum Eintreffen alarmierter Unterstützungskräfte zu fixieren. Diese brachten den Festgenommenen zunächst in ein Krankenhaus, wo er medizinisch versorgt wurde. Anschließend wurde er für die weiterermittelnde Kriminalpolizei eingeliefert. Rettungskräfte der Feuerwehr brachten die beiden verletzten Polizisten ebenfalls in ein Krankenhaus. Während einer der beiden nach einer ambulanten Behandlung wieder entlassen werden konnte, seinen Dienst jedoch beendete, verblieb der zweite Beamte stationär. Gegen den festgenommenen 29-Jährigen wird nun wegen Hausfriedensbruchs, Beleidigung, Widerstand gegen und tätlichen Angriffs auf Einsatzkräfte ermittelt.

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